Trink´Wassertag 14. Juni 2019 beim Alpenhotel der Bodenbauer
Eröffnung des WWW-Weges, Wuzzis Offline-Welt
Eröffnung der Ausstellung Sinnesschatz [offline]
Konzept & Ausstellungsgestaltung: Elke Ferstl
Projektleitung: ZWHS GmbH
Wuzzi-Idee, Konzeption & Story: Elke Ferstl
Illustration: Grex
Skulptur: Klaus Gaar.
Am Trink´Wassertag eröffnet die Ausstellung „Sinnesschatz Hochschwab [offline]“,
zeitgleich mit dem Wasser.Wander.Wunder Weg.
WWW geht ohne www
Dass der Bodenbauer am Fuße des Hochschwabs in einem Funkloch liegt, ist bekannt. Dass sowohl der von mir mitgestaltete WWW-Weg (Wasser.Wander.Wunder-Weg) als auch die Ausstellung Achtsamkeit mit der Natur, dem Wasserschatz und den digitalen Medien thematisieren, ist kein Zufall. Ein Ziel des Projekts ist es nämlich, Synergien zwischen dem Weg, einem Gemeinschaftsprojekt der ZWHS, dem Museum und dem Bodenbauer herzustellen. Die Projektpartner Graz, Bruck an der Mur, Kapfenberg, Aflenz und Thörl haben die Patronanz über jeweils einen Platz inne. Es ist geplant, den Weg über die nächsten Jahre zu erweitern. „Wandern und Wundern“ kann man seit letztem Jahr übrigens auch mit Rosls Tourenbuch.
„Wer durchs Leben hastet, versäumt und verkürzt es womöglich“
Meine These, die seit 2016 durchs Museum führt, bleibt auch heuer aufrecht. Jeder Blick aufs Handy – im Schnitt bis zu 100 Mal, im Extremfall bis zu 300 Mal am Tag – zerlegt die Aufmerksamkeit und die Verbindung zum Moment. Digitaler Stress ist nicht grundlos in aller Munde. Daher bereitet die Ausstellung Aussagen zur Stressreduktion anschaulich auf. Punktuell hinterfragt sie Sinn und Unsinn digitaler (Un-)Achtsamkeit. Regional Typisches wird wie in den letzten Jahren ins Licht der Verlangsamung getaucht und neu interpretiert. Gäste und Einheimische können einfach nur „schauen“ oder lesend in die Tiefe gehen. Und nein, die Ausstellung hat keinen Anspruch auf Perfektion: Wir alle, vom Museumsverein mit Fritz Holzer an der Front bis zu den Damen, die das Museum in den Öffnungszeiten betreuen, engagieren uns ehrenamtlich.
Fachliches trifft Kunst, aber bitte mit Humor
Auf drei Stockwerken finden Besucherinnen und Besucher ungewöhnliche Arrangements, analoge Geräte, kunstvolle Holzschnitz-Masken von Karl Schwarz, Originelles von Paul Kassecker, Werke zeitgenössischer Künstler wie Grex, Klaus Gaar, Helmut Königshofer, Werner Maurer oder Max Jani. Zudem warten Bergrettungsobjekte, nostalgische Fotos aus der Bevölkerung, das alte Uhrwerk der St. Ilgener Kirchturmuhr, die Plattenkamera, mit der die Büchsenmacher-Rosl fotografiert wurde und so manche Kuriosität mehr.
Öffnungszeiten
Ab Juni 2019
wochenends und feiertags 13:00 - 18:00 Uhr; Gruppenführungen individuell oder freitags ab 17:00 Uhr.
ACHT Jubiläen gab es am Trink´Wassertag zu feiern – und die Wieder-Eröffnung der Ausstellung, die sich um ACHTsamkeit dreht.
·175 Jahre Peter Rosegger
·160 Jahre Büchsenmacher Rosl
·130 Jahre „der Bodenbauer“
·125 Jahre Erstbesteigung Hochschwab-Südwand durch Domenigg
·115 Jahre Hochschwab-Maler Prof. Paul Kassecker
·50 Jahre hydrogeologische Untersuchungen südlicher Hochschwab
· 45 Jahre Wasserschon- & Widmungsgebiet Hochschwab
· 25 Jahre Trinkwasserversorgung durch die ZWHS
Die Ausstellung ging 2018 ins zweite Jahr. In den SINNES-Räumen, die jeweils unterschiedliche Thesen aufgreifen, warten neben Ausstellungsinhalten zur Achtsamkeit neue Kunst-Beiträge. Etwa von Erika Bachler und Richard Fürstner von wasistkunst, international ausstellend [u. a. Berlin, Dresden, Wien, Niederösterreich, Salzburg, Oberösterreich], oder von Michael Goldgruber, international bekannter Foto- und Installationskünstler aus Etmißl [Einzelausstellungen u. a. Berlin, Zürich, Pula, Brüssel, Paris, New York City, Wien, Graz, Linz; jüngste Ausstellung Kunsthaus Mürz „kalk.stock. Topographien des Hochschwabgebietes“].
„Die wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu suchen, sondern mit neuen Augen zu sehen.“
(Marcel Proust, Schriftsteller)